Dienstag, 30. September 2008

Aktueller Stand der Dinge um die "Rettung" der Hypo Real Estate: Im schlimmsten Fall müssen die Steuerzahler für bis zu 26,6 Milliarden Euro geradestehen, die Bankenbranche für rund 8,4 Milliarden Euro.
Eine kleine Rechnerei:
Monatlicher Höchstsatz Hart IV (inkl. Miete+Nebenkosten): 651 €
Jährlicher Höchstsatz: 651 € x 12 = 7.812 €
26.600.000.000 € / 7.812 € = 3.405.018
Sprich: Mit der an die Bank ggf. zu verschenkenden Kohle könnte der Bund über 3,4 Millionen Hartzis ein Jahr lang unterstützen (bzw. dann eben nicht mehr) - oder, andere Rechnung, jeder der ca. 82 Millionen Bundesbürger bürgt mit etwa 323,60 € für diese Scheiß-Banker.
Und das ist ja bestimmt auch erst der Anfang - vom Ende?

Nachtrag: Man könnte natürlich auch mal - horribile dictu - ein paar Superleichen wie z.B. den Aldi-Brüdern - Vermögen laut Forbes 27.000.000.000 $ (Süd) und 23.000.000.000 $ (Nord) - in die Tasche langen... aber wir leben ja nicht im Sozialismus.

Montag, 29. September 2008

Ein echter Ösi (von der FPÖ)...... und seine KarikaturWenn man sieht, was sich die Ösis da gestern wieder zusammengewählt haben, muss man ja doch sehr froh sein über die Kleindeutsche Lösung - so einen Dreck schaffen ja nicht mal die (auch gestern an die Urne gebetenen) Bayern.
Mal ehrlich, gesetzt den Fall, in Dütschland würde die NPD 18 Prozent der Wählerstimmen kriegen und die REPs auch nochmal elf (oder umgekehrt, egal) - da stünde einer endgültigen Auswanderung ja wohl nix mehr im Wege?!
Bliebe bloß die Frage, wohin - na jedenfalls nicht ins Ösireich...

Donnerstag, 25. September 2008

Das gerngelesene Gedicht, heute von Robert Gernhardt (†):

Kleine Erlebnisse großer Männer: Kant

Gutes BuchEines Tages geschah es Kant,
daß er keine Worte fand.

Stundenlang hielt er den Mund -
und er schwieg nicht ohne Grund:

Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.

Erst als man zum Essen rief,
wurd' er wieder kreativ,

und er sprach die schönen Worte:
"Gibt es hinterher noch Torte?"

Wenn die Trennhilfe neue Worte gebiert:
die Met-hoden [pl.]: Vorläufer von => Biernüssen,
=> Schnapseiern und => Weinbrandpralinen

Mittwoch, 24. September 2008

Für Freunde des etwas derberen Humors, die den Hip-Hop-Baby-Kick schon kennen - wie sieht´s denn hiermit aus?

Alter EgoSapperlot! Wie man da so manchmal vom Hölzken aufs Stöxken kütt beim frühmorgendlichen Wikipeditieren - als ich eben wie gewohnt meine Zeitung aus dem Treppenhaus holen wollte und zu meiner Bestürzung feststellen musste, dass ich offenbar vergessen hatte, mein übliches 14-Tage-Gratisabo unter wechselnden Phantasienamen zu verlängern, begab ich mich flugs online, um den Nachrichten-Entzugserscheinungen vorzubeugen; und was konnte ich da auf der Wikipedia-Startseite lesen? Am 24. September 768 (auch schon ein feistes Weilchen her) kam Pippin der Kurze ums Leben, seines Zeichens fränkischer Hausmeier (nicht etwa "Truchsess" - mein persönliches Lieblingsamt nach "Mundschenk") und Inhaber eines sehr lustigen Namens, der mich spontan (und fälschlicherweise) an Hergés Tim und Struppi erinnerte; es stellte sich aber immerhin heraus, dass der unsägliche Rolf Kauka (verbrach u.a. den peinlichen Disney-Abklatsch "Fix & Foxi" und die deutschnationale Asterix-Übersetzung "Siggi und Babarras") ein läppisches und zum Glück kurzlebiges Comic namens Pippin verantwortete; die weitere ziellose Recherche ergab, dass es im Umkreis der Pippiniden (hihi) auch einen Merowingerkönig Dagobert gab, was mir sogleich mein großes Idol Donald Duck vors geistige Auge rief...
Nicht verschwiegen werden soll hier aber, dass außer dem verabscheuungswürdigen Rolf Kauka auch die Helden meiner Jugend Hergé (man vergleiche nur die antikommunistischen und rassistischen Machwerke "Tim bei den Sowjets" und "Tim im Kongo") und Walt Disney (war u.a. mit dem notorischen Antisemiten Charles Lindbergh im "America First Committee" und hat in den 50ern fleißig angebliche Antiamerikaner unter seinen Kollegen und Untergebenen an den McCarthy-Ausschuss verpetzt) zumindest zeitweise ziemlich miese rechtsradikale Arschgeigen waren!
Dagegen dürfen die seinerzeit nicht ganz so verehrten, aber durchaus wohlgelittenen Jugendkulturschaffenden Astrid Lindgren ("Pippi Langstrumpf") und Marius Müller-Westernhagen ("Pipi ist kein Name - und auch kein Getränk") zu den eher linksliberalen Zeitgenossen gerechnet werden.

Montag, 22. September 2008

Gut, dass es sie gibt!Gerade habe ich das außerordentliche Vergnügen, bei Phoenix "Unter den Linden" die unvergleichliche Sahra Wagenknecht mitdebattieren zu sehen; und weil die sympathische Halbiranerin m.E. nicht nur die intelligenteste, sondern auch mit weitem Abstand hübscheste Politikerin im Lande ist, erlaube ich mir, hier ein paar tief nachempfundene Liedzeilen des sehr zu lobenden Liedermachers cARSCHti (war auch schon mal im Solaris) zu zitieren und hoffe, das wird mir nicht als Sexismus ausgelegt, sondern als das, was es ist - nämlich eine Liebeserklärung:
Mir Sahra Wagenknecht nackt vorzustellen
Sie gedanklich aus ihren Klamotten zu pellen
Sie vor meinem inneren Auge entblößen
Ist fast so erregend wie Marx-Engels zu lesen
Und wenn ich mich schäme und vor ihr erröte
Sie als neue Rosa Luxemburg anbete
Was ich zu Politik dann noch sagen kann
Ist: Sahra törnt mich an

Das Lied ("Du musst sie Dir nur einmal nackt vorstellen") gibt es leider nicht bei YouTube, aber als Download - hier.
Und natürlich (Vorwärts! Und) nicht vergessen:
      Это есть наш последний
      И решительный бой,
      С Интернационалом
      Воспрянет род людской!

Eisbärbabyhysterie reloaded? Nachdem Knut, im Frühling 2007 absoluter Superstar, dem Knuddelalter glücklich entwachsen ist, und auch 2008-Nachfolgerin Flocke offenbar ihre besten Merchandising-Tage hinter sich hat, droht nun eine neue Kitschwelle: Knuts Ex-Pfleger Thomas Dörflein wurde heute mittag tot aufgefunden - eine Spätfolge der Knut-Mania womöglich?
Bemerkens- und auch bedenkenswert jedenfalls, dass alle drei ihren eigenen Wikipedia-Eintrag haben... und wer sich traut, "Knut" mal bei YouTube einzugeben, findet sich einer Unzahl von Knut-Songs (vom Techno bis zur Holland-Polka) ausgeliefert.
Also, auch wenn der jüngst Verblichene nichts für den ganzen Kappes konnte: hier eine kleine Erinnerung an den wohl beknacktesten Medienhype überhaupt.

In Ermangelung eines ausdrucksstarken Bildes: Christoph Maria Herbst alias StrombergJetzt steht es auch im Kalender: heut beginnt der Herbst - und das Wintersemester an der Fachhochschule, und die Sanierung der "sich derzeit in einem katastrophalen Zustand befindliche[n] hofseitige[n] Auss[sic!]enanlage" hinter meiner Loggia (durch das hier zitierte Anschreiben der "Objekt[=Haus]verwaltung" habe ich jetzt immerhin erfahren, wie dieses seltsame Mittelding zwischen Terrasse und Erdgeschossbalkon offiziell benamst ist) - sprich: eine Fachfirma wird anrücken und wahrscheinlich unter unbeschreiblichem Getöse alles dort Grünende bzw. jetzt auch schon Welkende gnadenlos plattmachen, mir dabei schamlos ins dann seinem Zweck entfremdete Schlafzimmer linsen, und später dann die entstandene Brache mit "kleinbleibenden Bodendeckern" bepflanzen...
Grund genug, der unausweichlichen Depression darüber im besonderen und der Schlechtigkeit der Welt im allgemeinen einen sogenannten Herbstspruch zu widmen - allein schon, um dem linguistischen Kuriosum zu huldigen, dass in diesem Wort sowohl orthographisch als auch phonetisch, also sage und schreibe, sieben(!) Konsonanten aufeinander folgen, was so eine Art Weltrekord darstellt - nun denn, hier der gute alte Dieter Hildebrandt aus seinem Schlesischen Jahreszeiten-Zyklus:
Wenn Du und das Laub wird älter
Und du merkst, die Luft wird kälter
Und du fiehlst, dass du bald sterbst
Dann is Herbst.

Naja - ist zwar nicht Rilke, dafür aber: kurz!
In diesem Sinne - und noch ein Selbstgedichtetes aus dem "Herbst des Lebens" hinterher:
Einst hieß ich auch "der Listenreiche"
heut meist nur noch "die Pistenleiche".

Freitag, 19. September 2008

Das klingt aber wirklich lecker: ein Rezept für Huhn Biryani, wie ich es eben bei Axel Hacke im SZ-Magazin (38/2008, S.46) wiedergegeben vorfand:
Safran und Milch in einer kleinen Schüssel und Hitze des Mähdreschers für 30 Sekunden auf HÖHE. Verlassen Sie, um hineinzugießen. Waschen Sie den Reis bis das Wasser läuft klar und verläßt zum Abfluß. Heizen Sie einen brünierenden Teller anordnungsgemäß des Herstellers. Wenn heiß, schmelzen Sie die Butter und brünieren Sie die Zwiebeln für I Minute auf HÖHE. Addieren Sie die sultanas/golden Rosinen und die Mandeln und das Braun 2 Minuten auf HÖHE. Fügen Sie den Koriander, der Ingwer und der Zimt und der Koch für 1 Minute auf HÖHE hinzu. Kombinieren Sie Reis mit den Zwiebeln, sultanas/golden Rosinen und würzt ina großen Kasserolleteller. Fügen Sie Huhn, Schnitt in kleine Stücke, Lorbeerblatt, Nelken und Kardamompflanzehülse hinzu. Gießen Sie über den Huhnvorrat, bedecken Sie und kochen Sie für 10 Minuten auf HÖHE. Kochen Sie Minuten eines zusätzliche Li auf MITTLEREM HOHEM oder 20 Minuten auf MITTEL. Fügen Sie die Erbsen dem Kasserolleteller hinzu und mischen Sie die Safranmilch mit rose Wasser, beim Verwenden. Nieseln Sie über der Oberseite des Reises und kochen Sie weitere 4-5 Minuten auf HÖHE. Verlassen Sie zum Standplatz für 5 Minuten, bevor Sie dienen. Schmücken Sie mit Korianderblättern, wenn Sie gewünscht werden.
Viel Spaß beim Nachkochen und Guten Appetit.

Hübsch anzusehen, und...Hmmmm - lecker!!!Hinaus ins Freie: die Pilzsaison ist eröffnet... : )

Donnerstag, 18. September 2008

Zwei Meldungen aus der SZ von heute: die erste auf dem Titelblatt, Rettungsaktion mit 85 000 000 000 Dollar, berichtet über die sich weiter hinziehende weltweite "Finanzkrise"; die zweite auf Seite 10, Das Kapital, erzählt dagegen von einem findigen spanischen Autonomen, der u.a. mit "einem Drucker, einem Kopierapparat, einer Schere und Tesafilm" verschiedenen Banken insgesamt 492 000 Euronen abgeluchst hat - die er jetzt zur Finanzierung einer gratis zu verteilenden Broschüre mit Tipps, "um die Wirtschaftsturbulenzen zu überleben", verwendet hat.
Der Unterschied? Während die Milliardenverzocker - so sie denn ihre hochdotierten Pöstchen nach dem Debakel jetzt räumen müssen sollten - mit fetten Abfindungen á la Ackermann rechnen dürfen, drohen dem uneigennützigen Spanier bis zu sechs Jahre Haft.
Claro que si: ¡Éste es el peor de los mundos posibles!

Mittwoch, 17. September 2008

Heute mal nur dieses:

- ॐ मणिपद्मे हूँ

(Aus Freude am Font...)

Dienstag, 16. September 2008

Ein Arschloch der besonders widerwärtigen Art: der ZDF-Geschichtenerzähler Guido "Bleiben Sie uns treu" Knopp, der heute abend zur "besten" Sendezeit ausnahmsweise mal kein Hitler-Biopic servierte - nach u.a. den Serien
"Hitler - Eine Bilanz" (6 Folgen),
"Hitlers Helfer" I & II (12 Folgen),
"Hitlers Krieger" (6 Folgen),
"Hitlers Frauen" (6 Folgen),
aber natürlich auch (denn - s.o. - seine Ehre heißt Treue)
"Hitlers Angriff auf Europa",
"Bis zum bitteren Ende" (6 Folgen; Folge 3: "Die Russen kommen"),
"Holokaust" (6 Folgen),
"Die Wehrmacht" (5 Folgen),
"Sie wollten Hitler töten" (Nanu? Nur 4 Folgen?!)
usw.usf. - sondern stattdessen die lehrreiche Sendung präsentierte: Wie wird man Milliardär?
Und da hieß es natürlich in gewohnt gutgelaunt-jovialem Ton, es sei doch so grundsympathischen Selfmade-Men wie Donald Trump, Roman Abramowitsch und Silvio Berlusconi auf jeden Fall zu gönnen, wenn sie mal wieder ein paar tausend Millionen Dollarchen für Privatinseln, Luxusyachten oder alte/neue Frauen raushauen...
Kurzum: auch wieder ein erzrechter Scheißdreck und fast noch mehr zum Kotzen als die sonstige braune Soße aus leicht kritisch aus dem Off besäuselten Wehrmachtsberichten und Großdeutschen Wochenschauen.
Also: nächstens bitte wieder so bewährte und gerngesehene Formate wie "Hitlers Hunde", "Hitlers Hosen", "Hitlers Hoden" usw.

AllerherzlichstenJa da schau her, wer heute auch schon 65 wird: das kleine Oskarchen. Da muss man doch, trotz oder grade wegen all der aktuellen Anfeindungen der allergiftigsten Art ("weglaufender Versager" usw.) einfach mal gratulieren. Und dem nachsaglich Schlimmdemagogen und Hitlerwiedergänger eine erfolgreiche Nachruhestandskarriere wünschen.

Übrigens war ja Helmut Schmidts Vergleich von Lafontaine mit Hitler und Le Pen auch nur eine (ganz langsam fahrende) Retourkutsche; schließlich hat ersterer schon 1982 so schön und richtig gesagt: "Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben."

Großes Thema momentan: die sexuelle Verwahrlosung unter Jugendlichen. Hier ein außergewöhnlich gut dokumentierter Fall:

Zu ähnlicher Problematik Britney aus Hellersdorf (neun Jahre und schon wieder schwanger): "Von wegen 'Kondome schützen'! Ich hab diesmal extra eins ohne Geschmack genommen, weil die besser sein sollen, und extra lange durchgekaut - aber wieder nix geholfen, fuck, ey!" Ein Satz mit gleich drei X - ach, diese Kinder...

Freitag, 12. September 2008

Jetzt habe ich die Ehre, ein brandneues Filmprojekt meines alten Kumpels, Kommiltonen und Mitsolaristen, des Philosophen, Verschwörungstheoretikers, Buchautors und Filmschaffenden Alexander Zeitloch vorzustellen.
Ich wünsche diebisches Vergnügen oder zumindest heillose Verwirrung : )

Hatte was gegen Osmanen, der alte PolackeSic transit gloria mundi?!?
Heute auch schon wieder 425 Jahre her: der olle Haudegen Jan III Sobieski zeigt den Türken vor Wien, wo´s langgeht (nämlich direkt retour nach Istanbul, pardon: Konstantinopel) - und was ist heute von ihm geblieben? `ne Filterkippe; n Schnappes; sowie natürlich nicht zu vergessen die Ururur(usw.)enkelin und Schauspielerin Leelee Sobieski - Liebhabenden des cineastischen Wohlgefühls sicher noch in lebhafter Erinnerung aus dem Vermächtnis des unvergesslichen Stanley Kubrick, Eyes wide shut...
(siehe hier, allerdings nur die erste Minute)

Donnerstag, 11. September 2008

Gut, dass es Dich gibt...Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ ζύθος bzw. für die Nicht-Gräzisten unter uns (gibt es etwa solche?): In principio erat cervisia. Ist ja irgendwie auch logisch, oder?
Ach, wie gerne hätte man da mal Mäuschen gespielt bei der Entstehung dieser steilen und doch so bestechenden Thesen vo(r)m Tresen...
Und von wegen, erst seit 1862.

Nachtrag: Mit Bier ist nicht zu spaßen, wie schon einige der Gesetze des Hammurabi (knapp 4.000 Jahre alt) illustrieren mögen:
* Die Wirtin, die sich ihr Bier nicht in Gerste, sondern in Silber bezahlen lässt, oder die minderwertiges Bier ausschänkt, wird ertränkt.
* Eine Priesterin, die ein Bierhaus aufsucht oder gar ein solches eröffnet, wird verbrannt.
* Die Wirtin, die in ihrer Gaststätte politische oder staatsgefährdende Diskussionen duldet, ohne die Gäste der Obrigkeit auszuliefern, wird getötet.
* Bierpanscher werden in ihren Fässern ertränkt oder so lange mit Bier vollgegossen, bis sie ersticken.

Wirtinnenverse der etwas anderen Art - offenbar war Bierausschank ursprünglich Frauensache.

Jetzt ist also wieder Jubiläum - gedenken wir also all derer, die am 11. September 2001 im und ums World Trade Center (und das Pentagon und auf dem Weg zum Weißen Haus) gefallen, verbrannt oder sonstwie zu Tode gekommen sind - einschließlich der findigen Flugzeugentführer, die aber - wie hier unten zu sehen ist - womöglich kurz vorher doch noch ganz andere Pläne hatten:


In Vergessenheit geraten sollte aber auch nicht der vor 35 Jahren dank tätiger Mithilfe der CIA erfolgte Militärputsch in Chile, dem etliche Tausend Menschen zum Opfer fielen, als einer der ersten der sozialistische und frei gewählte Präsident Salvador Allende.

Mittwoch, 10. September 2008

Wie jetzt - doch kein Weltuntergang? Schöne Scheiße! Da hab ich gestern noch meine komplette Kohle verjückelt, und nu? Knietief im Dispo...

Dienstag, 9. September 2008

Black HoleSo ein Schwarzes Loch (hier in ca. 560.000facher Vergrößerung) sieht ja schon beängstigend aus - und ein solches könnte uns schon morgen alle verschlingen, wenn in bzw. rund um Genf der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC), "die größte Maschine, die jemals gebaut wurde", an den Start geht - also: das Ende ist nahe (möglicherweise). Anlass genug, heute noch mal einen guten Tag zu haben, vielleicht ein paar langerträumte Exzesse auszuleben, seine Sachen ins Reine zu bringen... vielleicht auch nochmal einen guten Film anzuschauen, z.B. Apocalypse Now?
Schade nur, dass die Leute vom CERN nicht noch einen Tag warten wollen - der 11. September ist doch als Datum für Armageddon schon prima eingeführt und lässt sich somit viel besser merken.

Sonntag, 7. September 2008

Avanti popoloUnd weiter geht´s in die Verelendung und somit (hoffentlich) der (R)Evolution entgegen: ein Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts namens Straubhaar (nomen est omen) ist haarsträubenderweise für "weniger Hartz IV"; Spezialdemokrat, Volksverrat und Arbeitsministrat Scholz will schärfere Überprüfungen für die Almosenempfänger - beide offenbar in der Hoffnung, über die Suizidstatistik die Arbeitslosenzahlen und -ausgaben zu senken... vielleicht gibt´s aber auch bald endlich mal richtig die Fressen dick für solche Scheißbesserverdiener, denen ihr fettes Stück vom Kuchen immer noch nicht ausreicht!

Was für ein Riesen-Arschloch!!!SPD ("Wer hat uns verraten?") wie immer total daneben - der neueste Coup de Merde: Steinmeier wird SPD-Kanzlerkandidat! Jaja, dochdoch, wer hätte das gedacht?
Aber mal ehrlich: Wollt ihr den???
Diesen Stinkstiefel, der, während er den sympathischen Langbart Murat Kurnaz aus Bremen vier Jahre über die von den Kerkermeistern angebotene Freilassung hinaus in Guantánamo schmoren lässt, mit einem Rechtsradikalen schlechte Lieder rappt ("Deutschland" - na klar, was auch sonst?)
Es bleibt dabei: Deutschland muss sterben, damit wir leben können! (Aufgemerkt, nationalistische Nörgler: Diese Aussage ist Kunst im Sinne des Bundesverfassungsgerichts und somit vom Recht auf freie Meinungsäußerung mehr als gedeckt... : )

Nachtrag 20.15 Uhr: Ach Jottchen, jetzt ist Bussi-Beck* auch noch als SPD-Vorsitzender zurückgetreten, Stahlhelm-Münte sollet wieder machen - mal ehrlich, wen interessiert es eigentlich noch, was diese kleine Splitterpartei auf ihrem Weg in die absolute Bedeutungslosigkeit so alles an Unfug treibt? Da ist ja die Wiederholung einer uralten Lindenstraßen-Folge noch tausendmal spannender...
Immerhin, für die ARD (sozusagen die SPD unter den Sendern - hihi) ruft das ganze Possen-/Trauerspiel nach einem sogenannten, wohl solidarisch gemeinten "Brennpunkt".
* "Waschen und rasieren Sie sich mal, dann finden Sie auch einen neuen Job!"

Samstag, 6. September 2008

So eine Professur für Wirtschaft macht sich schon mal bezahlt: da kommt man locker auch schon mit 132 Euronen im Monat aus! Freilich: Bei einem Euro pro Monat für Freizeit, Unterhaltung und Kultur muss man schon scharf überlegen, ob man lieber einmal im Jahr ins Kino geht oder sich doch lieber gleich zweimal eine Zeitschrift kauft, aber als Wirtschaftsprofessor hat man ja bestimmt noch besseres zu tun, vielleicht leistet man sich sogar hin und wieder eine Fotokopie in der Uni-Bibliothek? Und sonst sind ja auch gelegentliche Bummel über den örtlichen Sperrmüll ein sinnvoller und abwechslungsreicher Zeitvertreib, um beispielsweise sein Mobiliar oder sein Schuhwerk zu komplettieren...


Ach ja: Wer den findigen Professor zu seinen Erkenntnissen beglückwünschen oder befragen möchte (beispielsweise, wo er ein Kilo Brot für 50 Cent einkauft), kann ihm eine Mail schicken unter finance@wirtschaft.tu-chemnitz.de und/oder auch F.Thiessen@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

Mittwoch, 3. September 2008

Totschick, so ein König...Sextouristen aufgepasst: Bangkok im Ausnahmezustand - ojemine! Phuket etwa auch? Und Pattaya? Was ist bloß los mit den sonst so zuvorkommenden ThailänderInnen? Die Lage ist ziemlich unübersichtlich; Rechtsradikale gerieren sich als Speerspitze der Demokratie - wo sollen wir denn jetzt demnächst bloß Urlaub machen?
Lasset uns hoffen, dass sich demnächst der Allererhabenste höchstselbst einschaltet - denn: "Sie ham nen knall-rosa Bhumibol..."

Dienstag, 2. September 2008

Rechtzeitig zum 69. Jahrestag hieß es gestern sinngemäß: "Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschissen" bzw. zurückgefragt! Der Einbürgerungstest nach dem allseits beliebten Multiple-Choice-Verfahren bringt bei erfolgreicher Teilnahme allerdings keine Millionen, sondern allenfalls nen deutschen Pass und kostet auch erstmal 25 Ohren; Joker gibt´s leider auch keine...

Und hier eine erste Kotzprobe:
Wie heißt der Moderator der beliebtesten deutschen Quiz-Show?
(a) Walther Kack      (b) Werner Scheiß
(c) Henner Güll          (d) Günther Jauch

Montag, 1. September 2008

Ei kucke da...Die Geschichte ist zwar keineswegs aktuell, aber war mir zumindest neu: wie ich einer kurzen Anmerkung im Rotfuchs (8/2008, S.20) entnehmen konnte, waren der notorische Dalai Lama (im Bild links) und Shōkō Asahara (rechts), der Gründer der Ōmu Shinrikyō (hierzulande als Aum-Sekte durch die Giftgasanschläge in der Tokioter U-Bahn vom 20. März 1995 wohlbekannt) offenbar gute Kumpels - und das auch noch nach besagten Anschlägen: "auf der Berliner Friedensuniversität im Spätsommer 1995, der er als Schirmherr vorstand, ließ er [= der Dalai Lama] verlauten, er sehe in Asahara einen 'Freund, wenngleich nicht unbedingt einen vollkommenen (not necessarily a perfect one)'"
Honi soit qui mal y pense...